Annas Weblog


Wenn ein ganzer Straßenzug tanzt, dann sieht das so aus
July 5, 2010, 8:17 pm
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Leopoldstraße, München. 3. Juli 2010. Es ist ein heißer Sommernachmittag in der bayrischen Landeshauptstadt. Bei der Fußballweltmeisterschaft im fernen Südafrika hat die deutsche Nationalmannschaft soeben den Mitfavoriten Argentinien mit einem 4:0 vom Platz geputzt. Aus diesem Grund…



Könige der punktpräzisen Polyrhythmik
February 23, 2010, 11:34 am
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Es ist Februar. Das Jahr ist noch jung und doch hat es schon sein bestes Konzert gesehen. Die Dave Mattews Band tourte erstmalig nach einer Dekade amerikanisch-nachlässiger Europaignoranz durch Deutschland, und sorgte sowohl in den Konzerthallen der Großstädte, als auch in den Feuilletons der Tageszeitungen für Furore. Herrn Lieberberg sei Dank!

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Das Feierabendbier in der Rush Hour: über Alkoholkonsum in öffentlichen Verkehrsmitteln
July 19, 2009, 12:16 pm
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Es war kurz vor sechs Uhr abends und der Zug war voll. Überall Menschen: Frauen in Kostümen, Studenten mit Umhängetaschen und Männer in Anzügen, allesamt auf dem Weg nach Hause. Ein junger Mann saß auf einem Fensterplatz mit einem Blackberry in der einen und einer Flasche Augustiner Helles in der anderen Hand. Er tippte Nachrichten in die Tastatur, dann nahm er einen Zug aus der Flasche.

Ein After-Work-Beer in der S-Bahn? Ich fand das seltsam; gerade aus dem Job, beziehungsweise mit dem Blackberry noch halb im Büro und schon das Rauschmittel zur Hand. Am Marienplatz stiegen zwei Handwerker zu – ebenfalls mit Bierflaschen in der Hand. Das fand ich weniger seltsam. Weil sie Handwerker waren? Einige Mitfahrer musterten die Biertrinker, andere ignorierten sie … und ich überlegte weshalb das eine komischer ist als das andere. 

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Gekommen um zu bleiben
May 28, 2009, 4:09 pm
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Meine Zeit wurde mir hier gerade verlängert. Aufschub in letzter Sekunde sozusagen. Vorerst um einen Monat aber das reicht mir dann auch (dann liege ich mit den DJS-Absolventen zeitquantitativ auf einer Länge). Ab Dienstag nächster Woche arbeite ich in der lokalen Wirtschaft, was man in München verschieden interpretieren kann. Hier muss ich – glücklicherweise – kein Dirndl tragen.

Ich bin gespannt, was ich in der nächsten Woche alles schreiben kann.



Wie es ist
May 27, 2009, 8:36 pm
Filed under: Interesting Jobs, Süddeutsche Zeitung | Tags: ,

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Morgen ist mein letzter Arbeitstag. Gerade fühle ich mich wie irgendjemand mit einem Banjo, der zwei Songs auf der großen CMA Bühne in Nashville / Tennessee mit den Dixie Chicks spielen durfte, und der jetzt weiß wie sich 80.000 Leute anfühlen.

Meine Bühne war zwei Monate lang im 16ten Stock des SZ Hochhauses mit einem grandiosen Ausblick auf den Münchner Norden. Meine 80.000 Leute waren freilich keine Menschenmasse. Sie waren einzelne Leser. Manchmal in der S-Bahn gegenüber mit der Zeitung in der Hand. Manchmal im Café, mit einem Latte Macchiato, den Kopf zwischen zwei riesigen Seiten dünnem Papier. Manchmal im Englischen Garten auf der Parkbank, die Beine übereinander geschlagen und die Süddeutsche auf dem Schoß. Manchmal auch in der Fußgängerzone – dann als isolierende Schicht gegen den harten und immer noch frühlingskalten Steinboden.

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Überragende Fünfte
May 24, 2009, 5:58 pm
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Wer hätte das gedacht? Nach knapp acht Wochen täglichem Weißbierkonsum und einer wöchentlichen Kletter- und Laufleistung, die stark gen null tendiert, war es am Samstag tatsächlich der fünfte Platz auf dem lokalen Jedermann-Bouldercup in Münchens High East. Da die ersten drei Plätze quasi von lokalen Größen teilweise mit DAV Hintergrund belegt wurden, ist der Fünfte wirklich sehr in Ordnung. 

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The bags are packed, I am ready to go
March 29, 2009, 4:29 pm
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Nach einem Umzug bei Nieselregen der nur selten chaotischer hätte sein können, ist die Wohnung leer und kalt … und in erster Linie ziemlich dreckig. In nur 22 Stunden sollte sie besenrein zur Übergabe fertig sein. Putzlust? Wer will, wer will und hat noch nicht?

Die zukünftigen Mieter sind nicht zu beneiden: Nicht nur werden sie mit drei pubertierende Mittdreißigern zu tun haben, die gerade über uns eingezogen sind (Stichwort: irrende Potenz), nein, sie haben auch eine wunderhübsche Dauerbaustelle vor der Tür und hinten raus eine Veranda, die mittlerweile so morsch ist, dass man besser aufpasst wo genau man den Grill hinstellt… . Und einen Vermieter, der weder das eine noch das andere wirklich gut findet – aber toleriert.

Die neue Wohnung (1) ist winzig, hat Gitter vor den Fenstern und Grabsteine im Garten.  Dafür sind es nur wenige Minuten bis zum besten Wohnzimmer der Stadt mit großen Fenstern, kuscheligen Sitzecken und einem ausgezeichneten Milchkaffee. Yes, you can always get what you want. Die neue Wohnung (2) ist in München. Wer Lust hat mich dort zu besuchen, die Handynummer ist die Selbe geblieben!



1. April, 10:00 Uhr, Gewehr bei Fuß
March 19, 2009, 9:51 am
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So resümierte man die Anforderungen hinsichtlich meines ersten Arbeitstags in der schönen Landeshauptstadt München und ich freue mich schon sehr darauf. Natürlich nehme ich das nicht wörtlich, wohlwissend, dass ich dann sehr wahrscheinlich im hohen Bogen rausflöge. Allerdings weiß ich noch nicht wie genau ich dort hin gelangen soll. Mein Auto wird gerade in Leipzig zusammenflickt und in meiner Bude stehen noch exakt so viele Umzugskartons wie sie zwar in einen Kofferraum aber niemals in ein Kompartment der Deutschen Bahn passen würden (obwohl: passen würden sie schon, nur hätten die anderen Reisenden wesentlich weniger Platz) – ganz zu schweigen vom Fahrrad, den Klettersachen und den Speedskates.

Also lasse ich das einfach hier und reise nur mit einem Gregory Rucksack voll Klamotten und einer kleinen Computertasche an? Mit der deutschen Bahn? “Im Zuge meiner Reise”, sozusagen? – Mmh. Klingt irre. Aber vielleicht mache ich das so.

Hat jemand Alternativvorschläge, die nicht das Anmieten eines sündhaft teuren AVIS Autos betreffen? – Danke.